28. Februar - 26. Juni 2016
Die Verbindung zwischen den Lebewesen und ihrer Umwelt wird durch die
Sinnesorgane hergestellt, die sich im Zuge der Evolution bei allen Arten
vielfältig ausgeprägt haben. Für den Menschen spielt dabei der Sehsinn
eine zentrale Rolle, da er uns die meisten Informationen über die
Außenwelt liefert. Ein großer Teil unseres Gehirns ist daher mit der
„Bildverarbeitung“ beschäftigt.
Nur der Mensch vermag es, aus den optischen Eindrücken – in Verbindung
mit Sprache und Schrift – ein „Weltbild“ aufzubauen. Dieses Weltbild ist
Gegenstand der kulturellen Kommunikation, der Überlieferung und der
künstlerischen Reflexion. Wie das Gehirn die dazu erforderliche Leistung
erbringt, ist bis heute ungeklärt.
Die Ausstellung zeigt zuerst, wie breit angelegt in der Geschichte des
Lebens die Ausbildung eines Sehorgans ist: Über den Bau des Auges und
die Funktion des Sehens lassen sich Verwandtschaften und Unterschiede
zwischen den Arten feststellen.
Der zweite Teil der Ausstellung widmet sich der Anatomie unseres Auges
und der Bildverarbeitung im Gehirn. Anschließend werden die
Sehleistungen beim Menschen betrachtet. Zudem geht es um dessen
Fähigkeiten, die visuellen Wahrnehmungen deuten und sich darüber
verständigen zu können.
Die Ausstellung ist in vier Bereiche gegliedert: Licht, Leben, Sehen –
Das menschliche Auge – Sehen und Wahrnehmen – Sehen und Erkennen.
Eine Ausstellung des Stadtmuseums Erlangen und der
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg: Zoologische Sammlung,
Institut für Anatomie I, Zentralinstitut für Angewandte Ethik und
Wissenschaftskommunikation, Institut für Kunstgeschichte.
Eröffnung
Sonntag, 28. Februar 2016 um 11 Uhr